
Bild: Korbinian Pearl, 2024
Das Kollektiv büro spatzig setzt sich mit urbanen Zwischenräumen und ihren Geschichten auseinander. Als Orte, wo das Eine endet und das Andere beginnt – seien dies Planungskonzepte, Narrative oder konkrete Gestaltungsformen – bieten sie wichtige Perspektiven um herauszufinden, welche Logiken sie umgeben. Wir analysieren darin konkrete oder vorstellbare Nutzungen, beleuchten Nutzungskonflikte, und formulieren Vorschläge für sozial nachhaltigere Planungsansätze und Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei verfolgen wir einen interdisziplinären Ansatz, indem wir Perspektiven aus den Urban Studies, der Szenografie, der Kunstgeschichte, aber auch den Politikwissenschaften, Gender Studies und der Soziologie miteinander verbinden. Unsere Praxis bedient sich wissenschaftlichen und künstlerischen Methoden und resultiert in dokumentarischen, konzeptuellen, performativen und installativen Projekten. Das Ziel unserer Arbeit ist nicht das Finden endgültiger Antworten, sondern die Suche nach Möglichkeiten wie eine prozessorientierte Planungs- und Gestaltungspraxis von Räumen auf gesellschaftlicher und administrativer Ebene verankert werden kann.
büro spatzig ist Teil der Zwischennutzung Soft Space an der Clarastrasse in Basel.
lorina rebekka röllin
Nach einem einjährigen Praktikum im Architekturbüro office haratori studierte Lorina (sie/ihr) Innenarchitektur & Szenografie an der HGK Basel. Bereits im Studium interessierte sie sich für alternative Stadt- und Quartierräume sowie Wohnformen. Nach dem Bachelor 2020 arbeitete sie dreieinhalb Jahre im Atelier Dreher als Lichtplanerin und Kunstassistenz, wo sie Erfahrungen in allen Planungsphasen der Projektabwicklung sammeln konnte. Seit Beginn 2024 ist Lorina teilselbstständig als Innenarchitektin und Szenografin, teilweise auch für Grafik tätig. In ihren Projekten verfolgt sie neben einem spielerisch-gestalterischen Umgang Ansätze des ReUse und baut so viel wie möglich selbst. Zurzeit arbeitet sie zudem in der Kunsthalle Basel und in der Brockenbude Glubos.
rea grünenfelder
Rea Grünenfelder (sie/ihr) hat Kunstgeschichte, Germanistik sowie Critical Urbanisms in Basel und Paris studiert. Sie interessiert sich besonders für die Verknüpfung von künstlerischen und historischen Methoden in der Auseinandersetzung mit Raum und der gebauten Umwelt, wobei sie dies gerne mit ihrer Erfahrung im soziokulturellen und kuratorischen Bereich verbindet. Rea verfügt über Erfahrung im Verlagswesen und schreibt selbst gerne wissenschaftliche und dokumentarische Texte. Aktuell arbeitet sie im Fotomuseum Winterthur in der Programmation. Bis vor Kurzem war sie als Hochschulpraktikantin Teil des Fachteams Ortsbild und Städtebau im Amt für Raumentwicklung des Kantons Zürich.
saskia bryner
Saskia Bryner (sie/ihr) hat einen akademischen Hintergrund in Internationalen Beziehungen mit Fokus auf Politikwissenschaften und Humangeografie, Critical Urbanisms und Gender Studies in Genf und Basel. Sie interessiert sich besonders für die feministische Raumpraxis und das Imaginäre, da die Imagination die Kraft hat, Handlungsräume entstehen zu lassen. Aktuell arbeitet sie als Hochschulpraktikantin beim Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) in Bern. Vorherige Arbeitserfahrungen hat sie unter anderem beim Öpfelchasper als Standortleiterin und bei t. Theaterschaffen Schweiz in der Kommunikation und Koordination gesammelt. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit widmet sie sich intensiv dem zeitgenössischen Tanz. Zudem war sie aktives Mitglied des Frauenstadtrundgangs Basel, bei dem sie an der Konzeption eines Rundgangs zur kolonialen Geschichte Basels mitwirkte.
toni selva
Die akademische Ausbildung von Toni (sie/ihr) umfasst ein Bachelorstudium in Soziologie, und Kunstgeschichte an der Universität Zürich, sowie ein Masterstudium in Critical Urbanisms an der Universität Basel. Durch die mehrjährige Anstellung als wissenschaftliche Assistenz am ETH Wohnforum – ETH CASE, Zürich, setzte sie sich bereits mit unterschiedlichen Stadtentwicklungs- und Raumplanungsansätzen aus Sicht der Forschung auseinander. Eine wiederholt beobachtete Divergenz von Planungskonzepten und gelebten Realitäten, weckte in ihr eine Leidenschaft zu kollaborativen und körperbasierten Forschungsmethoden. Aktuell setzt sie sich mit einer Weiterbildung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel, mit Möglichkeiten auseinander, wie körperbasierte und visuelle Forschungsansätze zusammenzubringen sind. Toni lebt und arbeitet in Basel und immer wieder mal irgendwo in den Bergen.